Amsterdam C26

Anwohnerparkhaus Wohnquartier in einem Restrukturierungsareal – von ehemaligem industriellen Hafen zum städtischen Wohnen am Wasser

Parkhausfassade

Buiksloterham Projekt

C26 ist das zweite Parkhaus des Buiksloterham-Projekts, mit dem unter anderem 284 Stellplätze in das neue Wohngebiet im Norden von Amsterdam integriert werden. Zusammen mit dem ersten Parkhaus A1, das ebenfalls von Huber Parking ausgeführt wurde, wird in diesem Areal Raum für mehr als 500 Autos geboten und der Straßenraum dementsprechend entlastet.

Im Restrukturierungsareal des ehemaligen Hafens von Amsterdam zeichnet die Kontur des Fassadengartens die Kurve einer alten Eisenbahnlinie nach, auf der Waren zu den Lagerhäusern und Fabriken transportiert wurden, die dieses ehemalige Industriegebiet am Hafen prägten.

Wie auch das Parkhaus A1 am anderen Ende des 550 Wohneinheiten umfassenden Neubauprojekts fügt sich das Parkhaus C26 in den Städtebauplan ein. Neben den Pkw-Stellplätzen gibt es auch Fahrradabstellplätze für Anwohner:innen und Pendler:innen sowie weitere Räume im Erdgeschoss, wie z. B. eine ca. 200 m² große gewerblich nutzbare Fläche (Büro), eine Trafostation und eine Wärmeübergabestation. Letztere ist Schnittstelle zwischen Fernwärmenetz und Wohnquartier. Mittels Erdsonde ist die automatische Umschaltung zwischen Heiz- und Kühlbetrieb möglich.

Steckbrief

Jahr

2022

Ort

Amsterdam

Land

Niederlande

Anzahl Stellplätze

284

Kunde

Synchroon B.V.

Leistungen

Beratung, Konzeption, Planung, Ausführung

Merkmale

Fassadendesign, Nachhaltigkeit

Projektkategorie

Quartiersgarage

An der Straßenseite, der Nordost Seite des Parkhauses, befinden sich große Pflanzkästen über die gesamte Höhe der Fassade verteilt, um mit Hilfe von Edelstahl-Ranknetzen die gesamte Fassade begrünen zu können.

Um die erforderlichen 284 Parkplätze für das Wohnquartier auf der eingeschränkten Grundfläche von 34x38m generieren zu können, schrauben sich die Parkdecks über sieben Ebenen bis auf 23m Dachhöhe hinauf.

Fassade

Nachhaltiges Fassadengartenkonzept

Die verzinkte Stahlfassade dient einerseits als Reminiszenz an den früheren industriellen Hafen und unterstreicht andererseits den Dienstleistungscharakter des Gebäudes. Die strukturierte Oberfläche verleiht dem Parkhaus C26 eine subtile Taktilität. Der überwiegend utilitaristische Charakter des Entwurfs wird durch die offene Streckmetallstruktur in Kombination mit 14 großzügigen Pflanzkübeln an der Straßenseite und im Bereich des Fußgängerzugangs am Quartiershof kompensiert. Diese Grünfassaden durchbrechen das stählerne monolithische Parkhaus und sorgen zusammen mit dem Gründach dafür, dass die Natur mit in die Entwicklung des Geländes einbezogen wird.

Die thermische Verzinkung des Haupttragwerks, Standard bei allen Parkhäusern von Huber Parking, wird an diesem spezifischen Ort perfekt durch die verzinkten Fassadenelemente und Pflanzkästen ergänzt. Dem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit im gesamten Quartier wird bis hin zur verzinkten Fassade genüge getan. Durch die Kombination aus Oberflächenbehandlung und Korrosionsschutz in einer Schicht werden bewusst Ressourcen und Umwelt geschont.

Dachbegrünung

Das Dach als fünfte Fassade trägt mit seiner Sedum-Begrünung zum Mikroklima des Quartiers nicht zuletzt durch die hohe Fähigkeit der Feinstaubbindung und Wasserpufferung bei.

„An dem Projekt gefiel mir besonders, dass sehr vielen Themen der Nachhaltigkeit Rechnung getragen wurde. Da das Parkhaus für ein Wohnquartier konzipiert wurde, ist dies besonders wertvoll.“